Saison 1926/27 |
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Übersicht |
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Vereinsspiele national |
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Wintercup Wien 1926/27 | |
10. Oktoberpokal Kärnten 1926 | |
Auswahlspiele |
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Vereinsspiele international |
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Turniere |
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Übersicht |
Allgemein: |
Verband
Trennung in politische (VAFÖ) und unpolitische (Allgemeine) Verbände
Im Sommer 1926 erfolgte in allen Bundesländern und im Fußballbund die Trennung der Verbände. Nachdem überall die Arbeitersportvereine die Stimmenmehrheit hatten, blieb den unpolitischen Vereinen nichts anderes übrig, als aus den gemeinsamen Organisationen auszutreten und neue "Allgemeine" Verbände zu gründen, während die VAS (Vereinigung der Arbeiter Sportvereine) die alten Verbände weiterführte und sich kurz nach der Trennung in VAFÖ (Vereinigung der Amateur-Fußballvereine Österreichs) umbenannte. Durch diese Namensänderung durfte sich der neue Allgemeine Verband wieder "Österreichischer Fußballbund" bezeichnen.
Der neue Allgemeine Fußballverband hielt am 22. August 1926 in Wien seine konstituierende Sitzung ab, die der nichtpolitischen Verbände in den Bundesländern folgten zu annähernd gleicher Zeit, wobei in 8 Bundesländern die große Mehrheit der Vereine zum Allgemeinen Verband wechselte und nur im Burgenland (und im südlichen Niederösterreich) fast alle Clubs im politischen Verband blieben. In Vorarlberg traten überhaupt alle Vereine dem neuen Allgemeinen Verband bei.
Neue Meisterschaftsbewerbe wurden organisiert, wobei nur in Niederösterreich und der Steiermark Probleme auftauchten, da Ganzjahresbewerbe im Laufen waren.
Mitte Juli 1926 wurde Österreich von der FIFA suspendiert, da diese mit den politischen Satzungen des VAS-lastigen Fußballbundes, der ja noch offizieller Vertreter war, nicht einverstanden war. Dieser Suspens wurde erst im Oktober 1926 beendet, nachdem der VAS-Verband Mitte September 1926 aus der FIFA ausgetreten war und der neue Allgemeine Verband die Vertretung Österreichs übernommen hatte.
Diverses
Profimeisterschaft 2. Klasse
Im Frühjahr 1927 wurde die finanzielle Lage zahlreicher Vereine immer schlechter, sodaß überlegt wurde, anstatt der 2. Profiliga einen gemischten Bewerb Amateur-/Profimannschaften für 1927/28 als 2. Klasse auszutragen und die 3. Profiliga in Wien überhaupt aufzulassen - was zumindest 1927/28 dann doch nicht passierte.
Professionalismus
Im Dezember 1926 erkannten 12 Länder offiziell den Professionalismus an:
England, Schottland, Irland, Wales, Irischer Freistaat, Österreich, Ungarn, Tschechoslowakei, Italien, Spanien, USA und Argentinien.
Mitropacup
Bereits im Juli 1926 wurden Stimmen zur Einführung eines mitteleuropäischen Pokalbewerbes für Vereinsmannsschaften laut, wobei der österreichische Verbandskapitän Hugo Meisl federführend war. Mannschaften aus Österreich, Ungarn, Italien und der Tschechoslowakei wurden eingeladen, Italien verzichtete aber vorerst auf eine Teilnahme. Für Österreich wurden der Meister und der Cupsieger als Vertreter im ersten Bewerb im Sommer 1927 bestimmt.
Europameisterschaft für Nationalmannschaften (Svehla/Gerö-Cup)
Im Jänner 1927 tauchen Gedanken zu einer Europameisterschaft für Nationalmannschaften als Gegenstück zur Olympiade, die nur für Amateurspieler zugängig war, auf. Realisert wurde aber zunächst nur ein Bewerb mitteleuropäischer Länder ab Herbst 1927, der später nach dem Stifter des Pokals, dem tschechoslowakischen Außenminister Antonin Svehla, Svehlacup benannt wurde.
Ländercup
Der Ländercup 1925/26 für Bundesländerauswahlmannschaften nahm ein unrühmliches Ende, nach dem Abbruch des Semifinalspieles Wien - Niederösterreich wegen Dunkelheit wurden keine Spiele mehr ausgetragen.
Im März 1927 wurde als Ersatz für den Ländercup ein Finalturnier der Bundesländermeister für Amateurmannschaften angeregt.
Spielerabwanderungen nach 'Amerika'
Die Tournee der Hakoah nach den USA im Frühjahr 1926 brachte neben sportlichen Erfolgen als negative Begleiterscheinung die Abwanderung zahlreicher Spieler der Hakoah (Neufeld, Eisenhoffer, Schönfeld, Drucker ...) in die USA, denen bald auch Akteure anderer Vereine folgten (Tandler, Kalman Konrad von den Amateuren ....). Ein Teil dieser Spieler kehrte im Frühjahr 1927 wieder nach Wien zurück, während andere (nach einer neuen Tournee der Hakoah im Frühjahr 1927) erneut dem Lockruf des Geldes in die USA folgten.
Die Hakoah verlor jedenfalls mehr als die Hälfte ihres Kaders und damit auch seine führende Rolle in Österreichs Vereinsfußball.
Dies&Das
Ab Februar 1927 wurden Wettspieluhren auf den Sportplätzen aufgestellt, im April 1927 wurde die Einführung von Rückennummern auf den Spielertrikots beschlossen.
Der bekannte Auswahlspieler Jenö Gansl starb im April 1927.
Vereine: |
Finanzprobleme...
1. Simmeringe SC
Im Mai 1927 kam es zwischen Spielern und der Vereinsleitung zum Bruch wegen offener Gehälter, eine Ausgliederung der Profisektion - wie bei Austria Wien - schwebte dem Verein vor, aber eine Entlastung eines etwaigen neuen Vereins war nicht in Sicht. Der Konkurs konnte gerade noch abgewendet werden, nachdem den Spielern ihre Gehälter durch Mezäne im Juni 1927 ausbezahlt wurden, damit sie nicht ablösefrei den Verein wechseln konnten. Jedenfalls verließ eine große Anzahl von Spielern im Sommer 1927 dennoch den Verein, da ihnen die Finanzlage des 1. Simmeringer SC zu unsicher schien.
Wr. Sportclub
Im Jänner 1927 überlegte der Wr. Sportclub die Auflassung der Profimannschaft, die dann doch nicht vollzogen wurde.
SC Rudolfshügel
Rudolfshügel kündigte im Frühsommer 1927 alle Spieler, eine Rückkehr zum Amateurfussball wurde überlegt.
Hertha Wien
Hertha befand sich im Juli 1927 im Ausgleichsverfahren.
Wiener AC
Bereits im September 1926 wurde gemeldet, daß der WAC am Jahresende seine Profimannschaft auflassen will - dies wurde dann doch nicht realisiert.
Fusionen
International und die Profisektion des Wr. Association FC vereinigten sich Mitte August 1926, neuer Name IAF (Internationaler Association FC) - wobei ausdrücklich erwähnt wurde, daß es sich um keine echte Fusion, sondern nur um eine Übernahme der Profispieler des WAF durch International handelte. Der Wr. Association FC blieb als Amateurverein bestehen.
Im August 1926 fusionerten die Wr. Bewegungsspieler mit St. Marx, neuer Name St. Marxer Bewegungsspieler.
Im Frühjahr 1927 fusionierte Rapid Klagenfurt mit dem SV Annabichl unter Beibehaltung seines alten Namens.
Im Sommer 1927 fusionierten der Klagenfurter SV und der KASK Klagenfurt, neuer Name Austria Klagenfurt.
Die Weisse Elf fusionierte Ende Juni 1927 mit Altmannsdorf - der neuer Name Weisse Elf - SAV wurde nie verwendet.
Im Dezember 1926 fusionierten Purkersdorf und Tullnerbach/Preßbaum.
Im Jänner 1927 fand die Fusion zwischen der Wr. Viktoria und dem Gersthofer AC statt, neuer Name Viktoria Gersthof (VAFÖ-Verein).
Fusionsgerüchte
Zwischen Rapid Klagenfurt und dem Klagenfurter Athletiksportklub fanden im August 1926 Fusionsverhandlungen statt, die aber ergebnislos blieben.
Ebenfalls im August 1926 waren Fusionsverhandlungen zwischen Gersthof und Neubau im laufen (kolportierer neuer Name: Austria), Anfang September 1926 wurden diesbezügliche Pläne aber stillgelegt.
Im Jänner 1927 wurde eine Fusion Rudolfshügels mit Nicholson angedacht, die aber von Seiten Nicholsons abgelehnt wurde.
Im Juni 1927 schien eine Fusion zwischen Admira und dem Floridsdorfer AC bereits sicher, am 1. Juli war sie aber bereits wieder gescheitert.
Namensänderungen
Wr. Amateur SV/Austria Wien
Der Wr. Amateur SV geriet im Herbst 1926 zunehmend in finanzielle Probleme. Bei der Generalversammlung vom 11.11.1926 wurde beschlossen, die Profifußballabteilung vom Gesamtverein zu lösen und die Schulden des neuen Vereins mit Hilfe von Mezänen abzutragen. Am 17.11.1926 wurde der neue Verein vom Verband anerkannt, der sich zwischenzeitlich bereits in Austria Wien umbenannt hatte; als offizelles Gründungsdatum wurde schließlich der 28.11.1926 angegeben.
Der Simmeringer SV änderte sein Namen im Juli 1926 auf SV Elektrizitätswerke XI (E-Werke XI).
Im Dezember 1926 wurde der Grazer SC International in Hertha Graz umbenannt.
Im Mai 1927 änderte der Favoritner SC Lyon seinen Namen auf Favoritner ASV (Arbeitersportverein) (VAFÖ-Verein).
Sonstiges
Rapid Oberlaa hatte sich im August 1926 beim Allgemeinen Wr. Verband angemeldet (daher vorher vom Niederösterreichischen Verband abgemeldet) und wurde in die 1. Wiener Amateurklasse aufgenommen.
Im Frühsommer 1927 schied Sturm 1907 aus der 3. Profiliga aus und kehrte zum Amateurfussball zurück.
Im Mai 1927 wurde berichtet, daß Sturm Graz zahlreiche Spieler verlor, da sie von Grazer VAFÖ-Vereinen gekapert wurden.
Arbeiteramateurfussball (VAFÖ) |
Im Sommer 1926 erfolgte der Austritt der unpolitschen Verbände in allen Bereichen und die Neugründung Allgemeiner Verbände, die politischen (Arbeiter)teams verblieben in den alten Landesorganisationen der VAFÖ. Die Trennung verlief im Allgemeinen unproblematisch, nur in der Steiermark und in Niederösterreich, wo Garnzjahresbewerbe im laufen waren, gab es größere Probleme.
Da die VAFÖ nicht Mitglied der FIFA war, werden die Bewerbe dieses Verbandes auf eigenen Seiten dargestellt.
Vereinsspiele national |
Meisterschaft Österreich I 1926/27 |
Wien I. Liga
Endstand (03.07.1927):
1. |
Admira Wien |
24 |
17 |
2 |
5 |
81 |
: | 41 |
1,98 |
36 |
Meister, Mitropacup |
2. |
Brigittenauer AC |
24 |
14 |
5 |
5 |
44 |
: | 24 |
1,83 |
33 |
|
3. |
Rapid Wien |
24 |
15 |
1 |
8 |
82 |
: | 44 |
1,86 |
31 |
1) Mitropacup |
4. |
Vienna |
24 |
12 |
3 |
9 |
67 |
: | 45 |
1,49 |
27 |
|
5. |
Floridsdorfer AC |
24 |
11 |
5 |
8 |
48 |
: | 54 |
0,89 |
27 |
|
6. |
1. Simmeringer SC |
24 |
11 |
4 |
9 |
44 |
: | 52 |
0,85 |
26 |
|
7. |
Austria Wien |
24 |
10 |
4 |
10 |
46 |
: | 42 |
1,10 |
24 |
2) |
8. |
Wacker Wien |
24 |
8 |
6 |
10 |
43 |
: | 48 |
0,90 |
22 |
|
9. |
Hakoah Wien |
24 |
7 |
8 |
9 |
38 |
: | 43 |
0,88 |
22 |
3) |
10. |
Wiener AC |
24 |
8 |
5 |
11 |
54 |
: | 64 |
0,84 |
21 |
|
11. |
Wr. Sportclub |
24 |
8 |
4 |
12 |
46 |
: | 52 |
0,88 |
20 |
|
12. |
SK Slovan Wien |
24 |
7 |
5 |
12 |
35 |
: | 52 |
0,67 |
19 |
|
13. |
SC Rudolfshügel |
24 |
1 |
2 |
21 |
29 |
: | 96 |
0,30 |
4 |
Absteiger |
Tabellenmodus (bei Punktegleichheit):
Aufsteiger: Hertha Wien (aus der Wiener II. Liga)
1) Rapid erlangte durch den Pokalsieg die Mitropacupteilnahme.
2) Die Profisektion des Wr. Amateur SV trennte sich vom Gesamtverein und wurde am 28.11.1926 in Austria Wien umbenannt.
3) Hakoah trug fast alle seine Frühjahrsspiele bis 5.4.1927 aus, um danach eine mehrmonatige Tournee nach den USA anzutreten. Der Unmut einiger Konkurrenten war verständlich, da Hakoah 2 Spiele gegen Meisterschaftsende mit der B-Mannschaft austrug.
Manche Vereine verzichteten aus meist finanziellen Motiven auf den zugelosten Heimvorteil und trugen einige ihrer Heimspiele auf dem Platz des Gegners aus. |
Meisterschaft Österreich II 1926/27 |
Wien II. Liga
Durch die Fusion von International und Wr. Association FC (beide wären für den Bewerb qualifiziert gewesen) knapp vor Meisterschaftsbeginn nahmen nur 13 statt der geplanten 14 Mannschaften am Bewerb teil.
Endstand (10.07.1927):
1. |
Hertha Wien |
24 |
20 |
3 |
1 |
103 |
: | 33 |
3,12 |
43 |
Meister, Aufsteiger |
2. |
SC Nicholson |
24 |
16 |
6 |
2 |
95 |
: | 38 |
2,50 |
38 |
|
3. |
St. Marxer Bewegungsspieler |
24 |
15 |
4 |
5 |
70 |
: | 31 |
2,26 |
34 |
3) |
4. |
Favoritner FC Vorwärts 06 |
24 |
13 |
4 |
7 |
71 |
: | 50 |
1,42 |
30 |
|
5. |
IAF Wien |
24 |
12 |
4 |
8 |
72 |
: | 52 |
1,38 |
28 |
1) |
6. |
Gersthofer SV |
24 |
11 |
2 |
11 |
53 |
: | 51 |
1,04 |
24 |
|
7. |
Neubauer SC |
24 |
10 |
4 |
10 |
55 |
: | 56 |
0,98 |
24 |
|
8. |
SV Donau Wien |
24 |
9 |
3 |
12 |
60 |
: | 63 |
0,95 |
21 |
|
9. |
Wiener Sportfreunde |
24 |
8 |
2 |
14 |
43 |
: | 64 |
0,67 |
18 |
|
10. |
Viktoria XXI Wien |
24 |
7 |
3 |
14 |
41 |
: | 67 |
0,61 |
17 |
|
11. |
Bewegung XX |
24 |
7 |
2 |
15 |
46 |
: | 85 |
0,54 |
16 |
|
12. |
Weisse Elf |
24 |
4 |
6 |
14 |
49 |
: | 76 |
0,64 |
14 |
2) |
13. |
Germania Schwechat |
24 |
0 |
5 |
19 |
16 |
: | 108 |
0,15 |
5 |
Absteiger |
Tabellenmodus (bei Punktegleichheit):
Aufsteiger: Meidlinger Sportfreunde (3. Klasse)
1) International und Wr. Association FC (Profisektion) vereinigten sich Mitte August 1926, neuer Name IAF (Internationaler Association FC) - wobei ausdrücklich erwähnt wurde, daß es sich um keine echte Fusion, sondern nur um eine Übernahme der Profispieler des WAF durch International handelte.
2) Die Weisse Elf fusionierte Ende Juni 1927 mit Altmannsdorf - der neuer Name Weisse Elf-SAV wurde nie verwendet
3) St. Marx und die Wr. Bewegungsspieler fusionierten im August 1926, neuer Name St. Marxer Bewegungsspieler |
Amateurmeisterschaft Wien 1926/27 |
Wien Amateure 1. Klasse
Die Teilnahme an diesem Bewerb war nicht verpflichtend, so nahmen Vienna Cricket&FC und Polizei SV erneut nicht an der Meisterschaft
teil, obwohl beide Teams zu den erstklassigen Amateurvereinen zählten.
Das Gutpunktesystem von 1925/26 wurde nach nur einem Jahr wieder abgeschafft.
Wahrscheinlicher Endstand (17.07.1927):
1. |
HAC-Nordstern |
20 |
14 |
2 |
4 |
62 |
: | 33 |
1,88 |
30 |
Meister |
2. |
Sparta XVI Wien |
20 |
13 |
3 |
4 |
50 |
: | 22 |
2,27 |
29 |
|
3. |
SC Metallum Wien |
19 |
11 |
4 |
4 |
58 |
: | 32 |
1,81 |
26 |
2) |
4. |
SC Westmark Wien |
19 |
9 |
6 |
4 |
65 |
: | 41 |
1,59 |
24 |
1) 2) |
5. |
SC Veria Wien |
19 |
8 |
2 |
9 |
35 |
: | 52 |
0,67 |
18 |
2) |
6. |
Viktoria V Wien |
20 |
7 |
4 |
9 |
43 |
: | 43 |
1,00 |
18 |
|
7. |
Schwarz-Weiß Wien |
20 |
6 |
6 |
8 |
46 |
: | 51 |
0,90 |
18 |
|
8. |
Slavia Wien |
20 |
5 |
8 |
7 |
41 |
: | 37 |
1,11 |
18 |
|
9. |
Rapid Oberlaa |
19 |
4 |
6 |
9 |
30 |
: | 56 |
0,54 |
14 |
2) |
10. |
SC Hasmonea Wien |
20 |
3 |
6 |
11 |
23 |
: | 47 |
0,49 |
12 |
|
11. |
Donaustädter AC |
20 |
4 |
1 |
15 |
34 |
: | 73 |
0,47 |
9 |
3) Absteiger |
. |
Apollo Wien |
13 |
2 |
0 |
11 |
6 |
: | 31 |
0,19 |
5 |
3) 4) |
Tabellenmodus (bei Punktegleichheit):
Die Tabelle konnte an Hand einer Zwischentabelle von Anfang Juli 1927 im Sporttagblatt verglichen werden und weist geringfügige Differenzen im Score (+/- 1 Tor) von 4 Vereinen auf, die aber mit großer Sicherheit aus der manuellen Korrektur der Tabelle des Sporttagblattes stammen.
Aufsteiger: Wr. Rasensportfreunde und Ottakringer SC (aus den 2. Klassen Amateure)
1) Der SC Grundstein wurde nach der 2. Runde in SC Westmark (Wien) umbenannt.
2) Die 2 ausstehenden Spiele Westmark - Veria und Rapid Oberlaa - Metallum wurden mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr ausgetragen.
3) 2 Absteiger waren geplant, durch das Ausscheiden von Apollo betraf dies nur den Letzten, den Donaustädter AC.
4) Apollo kündigte nach der Straverifizierung seines Spieles gegen Metallum am 25.1.1926 an, den Spielbetrieb einzustellen und schied nach der 14. Runde endgültig aus der Meisterschaft aus. Alle Spiele wurden aus der Tabelle gestrichen (ein Großteil davon war sowieso bereits strafverifiziert). Der angezeigte Rekord ist der zum Zeitpunkt des Ausschlusses. |
Cupsieger: Rapid Wien
Alle Spiele
Einige erstklassige Vereine verbrachten die Winterpause mit Wettspielreisen in den Süden. Die daheimgebliebenen Vereine organisierten einen Winterbewerb, um in der meisterschaftsfreien Zeit Spiele (und Einnhamen zu haben)
Sieger: Wacker Wien
Alle Spiele
Meisterschaft Burgenland 1927 |
1. Klasse
Da 1926 fast alle Mannschaften des Burgenlands zur politischen VAFÖ gewechselt hatten, fand kein Bewerb im nichtpolitischen Verband statt. Der politische Verband gehörte nicht der FIFA an, deshalb zählte dessen Meisterschaft nicht als offizieller Bewerb.
Meisterschaft Kärnten 1926/27 |
1. Klasse
Die Trennung zwischen politischem und unpolitischem Verband in Kärnten verlief reibungslos, bei der alten VAFÖ-Organisation verblieben nur der Klagenfurter Arbeiter ASV und der Villacher AC, alle anderen Teams wechselten zum neuen Allgemeinen Verband.
Leider war die Berichterstattung über diesen Bewerb äußert dürftig. Einzig die Kärntner Tagespost brachte eine Abschlußtabelle mit allen Ergebnissen, die aber bei 5 Spielen mit den gemeldeten Resultaten nicht übereinstimmten und zumindest in einigen Fällen davon auch stark angezweifelt werden müssen. Eine Meldung, daß Rapid Klagenfurt bereits ab August 1926 supendiert war, erhält aber dadurch insoweit Bedeutung, als daß laut Tagespost alle Herbstspiele von Rapid mit anderen Resultaten gewertet wurden als berichtet, was bedeuten könnte, dass alle diese Spiele im Frühjahr 1927 mit unbekannten Datum (bis auf 1 Spiel) neu ausgetragen wurden.
Für die Endwertung spielten diese Differenzen keine Rolle, da alle Punkte und damit auch alle Platzierungen gleich blieben.
Endstand aus gemeldeten Resultaten (19.06.1927):
1. |
Villacher SV |
8 |
5 |
0 |
3 |
39 |
: | 16 |
2,44 |
10 |
Meister |
2. |
KASK Klagenfurt |
8 |
4 |
1 |
3 |
28 |
: | 18 |
1,56 |
9 |
1) |
3. |
Klagenfurter SV |
8 |
4 |
1 |
3 |
19 |
: | 26 |
0,73 |
9 |
1) |
4. |
Klagenfurter AC |
8 |
3 |
1 |
4 |
18 |
: | 23 |
0,78 |
7 |
|
5. |
Rapid Klagenfurt |
8 |
2 |
1 |
5 |
23 |
: | 44 |
0,52 |
5 |
1) 2) |
Tabellenmodus (bei Punktegleichheit):
1) Im Sommer 1927 fusionierten der Klagenfurter SV und der KASK, neuer Name Austria Klagenfurt. Dadurch gab es auch keinen Absteiger (aber auch keinen Aufsteiger, da die Meisterschaft 1927/28 mit nur 4 Mannschaften durchgeführt wurde).
2) Rapid Klagenfurt kam schon bald nach Meisterschaftsbeginn in Schwierigkeiten und befand sich im Oktober 1926 in Auflösung, die am 7.11.1926 bereits als vollzogen gemeldet wurde. Am 14.11.1926 wurde jedoch berichtet, dass Rapid "wieder auferstanden" war und weiter an der Meisterschaft teilnahm. Im Frühjahr 1927 fusionierte Rapid mit dem SV Annabichl unter Beibehaltung seines alten Namens. |
Endstand laut Kärntner Tagespost (22.06.1927):
1. |
Villacher SV |
8 |
5 |
0 |
3 |
39 |
: | 16 |
2,44 |
10 |
2. |
KASK Klagenfurt |
8 |
4 |
1 |
3 |
25 |
: | 16 |
1,56 |
9 |
3. |
Klagenfurter SV |
8 |
4 |
1 |
3 |
17 |
: | 24 |
0,71 |
9 |
4. |
Klagenfurter AC |
8 |
3 |
1 |
4 |
14 |
: | 24 |
0,58 |
7 |
5. |
Rapid Klagenfurt |
8 |
2 |
1 |
5 |
22 |
: | 37 |
0,59 |
5 |
10. Oktoberpokal Kärnten 1926 |
Den Durchführungsbestimmungen gemäß hat der Villacher SV als dreimaliger Sieger den Pokal endgültig gewonnen.
Sieger: Villacher SV
Alle Spiele
Meisterschaft Niederösterreich 1926/27 |
1. Klasse
In Niederösterreich ging die Trennung der Verbände nicht reibungslos vor sich.
Nach dem chaotischen Abbruch der Meisterschaft 1926, hervorgerufen durch die Aufteilung in einen politischen (VAFÖ) und einen unpolitischen Verband während des laufenden Bewerbes, erfolgte einen Neustrukturierung der neuen nichtpolitischen Organistaion.
Am 21.8.1926 fand in Wien die konstituierende Sitzung des Allgemeinen Niederösterreichischen Fußballverbandes statt, bald wurde eine Meisterschaft in 3 Kreisen nach regionalen Gesichtspunkten beschlossen, aber erst im Dezember 1926 überlegte man sich einen Finalbewerb der 3 Gruppensieger.
Endstand (27.03.1927): Finalbewerb der Gruppensieger
1. |
1. St. Pöltener SC |
4 |
2 |
1 |
1 |
11 |
: | 7 |
1,57 |
5 |
Meister |
2. |
Deutsch Wagramer AC |
4 |
2 |
0 |
2 |
10 |
: | 11 |
0,91 |
4 |
|
3. |
Badener AC |
4 |
1 |
1 |
2 |
9 |
: | 12 |
0,75 | 3 |
|
Meisterschaft Niederösterreich 1927 |
1. Klasse
Nach der Aufteilung in 3 Kreise im Bewerb 1926/27 gab es schon im Jänner 1927 Bestrebungen, die Meisterschaft wieder in einer einheitlichen Klasse abzuwickeln. Dies wurde bei einer Verbandstagung im März 1927 auch realisiert.
Aber wieder gerieten zahlreiche Vereine ob der hohen Reisekosten und der wenig attraktiven Gegner in finanzielle Schwierigkeiten und letztendlich wurde der Bewerb im August 1927 abgebrochen.
Meisterschaft Oberösterreich 1926/27 |
1. Klasse
In einer Generalversammlung am 20.8.1926 wurde der Allgemeine Oberösterreichische Fußballverband gegründet und damit die Trennung vom politischen Verband der VAFÖ vollzogen.
Gestartet wurde der Bewerb im September 1926 mit nur 5 Vereinen, Anfang November 1926 wurden der SV Ried und der Welser SC (als 3:0 Sieger eines Qualifikationsspieles gegen den Gmundner SV) nachträglich in die 1. Klasse aufgenommen.
Meister wurde zum 4. Mal in Folge der Linzer ASK.
Endstand (10.07.1927):
1. |
Linzer ASK |
12 |
11 |
0 |
1 |
77 |
: | 15 |
5,13 |
22 |
Meister |
2. |
Hertha Wels |
12 |
9 |
1 |
2 |
38 |
: | 22 |
1,73 |
19 |
|
3. |
SV Urfahr 1912 |
12 |
8 |
0 |
4 |
56 |
: | 28 |
2,00 |
16 |
|
4. |
Welser SC |
12 |
4 |
2 |
6 |
33 |
: | 47 |
0,70 |
10 |
|
5. |
Germania Linz |
12 |
1 |
5 |
6 |
20 |
: | 42 |
0,48 |
7 |
|
6. |
SV Ried im Innkreis |
12 |
2 |
1 |
9 |
12 |
: | 52 |
0,23 |
5 |
|
7. |
Welser Sportfreunde |
12 |
1 |
3 |
8 |
27 |
: | 57 |
0,47 |
5 |
1) Absteiger |
Tabellenmodus (bei Punktegleichheit):
Aufsteiger: SV Gmunden (aus der 2. Klasse) nach zahlreichen Protesten. Geschichte: Gmunden wurde Meister der 2. Klasse vor dem Linzer Sportverein. Mitte Juli 1927 wurden aber die Linzer vorgereiht, da Gmunden bei seinem 4:0 Sieg gegen die Linzer einen unberechtigten Spieler eingesetzt haben soll. Gmunden protestierte gegen diese Entscheidung nicht mehr beim Landesverband sondern beim ÖFB direkt. Dieser setzte das 4:0 für Gmunden Mitte August 1927 wieder in Kraft und bestätigte somit die ursprüngliche Klassifizierung.
1) Ein Protest der Welser Sportfreunde gegen die 4:8 Niederlage beim LASK am 26.6.1927 wurde abgewiesen und die Welser dadurch zum Abstieg bestimmt. |
Meisterschaft Salzburg 1926/27 |
1. Klasse
Die Trennung im Salzburger Verband erfolgte im September 1926, der SAK 1914, der 1. SSK 1919, Hertha Salzburg und Vorwärts Hallein traten in den Neuen Allgemeinen Verband ein, die restlichen Vereine verblieben im politschen VAFÖ.
Vorwärts Hallein wurde als zu schwach eingestuft und mußte mit den Reserveteams der Erstklassigen die 2. Klasse bilden.
Im Dezember 1926 planten die Salzburger Amateure von der VAFÖ zum Allgemeinen Verband zu wechseln.
Endstand (15.05.1927):
1. |
Salzburger AK 1914 |
4 |
3 |
1 |
0 |
12 |
: | 2 |
6,00 |
7 |
3) Meister |
2. |
1. Salzburger SK 1919 |
4 |
2 |
1 |
1 |
6 |
: | 7 |
0,86 |
5 |
|
3. |
Hertha Salzburg |
4 |
0 |
0 |
4 |
1 |
: | 10 |
0,10 |
0 |
1) 2) |
Tabellenmodus (bei Punktegleichheit):
1) Kein Auf- und Absteiger für 1927/28. Warum der Meister der 2. Klasse, Vorwärts Hallein, nicht aufsteigen durfte, ist unbekannt, möglich, daß der Verein bereits zur politischen VAFÖ gewechselt war.
2) Hertha trug ihre Heimspiele auf den Plätzen des Gegners aus.
3) Dem SAK wurden im November 1926 alle Punkte abgezogen, da der Spieler Wilhelm vom FC Freilassing seit 18 Monaten bei beiden Vereinen gemeldet war. Anfang Februar 1927 erhielt der Verein diese Punkte wieder zurück, da festgestellt wurde, dass Wilhelm nur bei FC Freilassing, nicht aber beim SAK unberechtigt eingesetzt wurde. |
Cup Salzburg 1927 |
Sieger: keiner (beide Finalisten disqualifiziert)
Alle Spiele
Meisterschaft Steiermark 1927 |
1. Klasse
Im August 1926 erfolgte die Trennung des politischen vom unpolitischen Verband durch die Neugründung des Allgemeinen Steirischen Fußballverbandes. Die Aufteilung der Vereine erfolgte noch während der Meisterschaft 1926, sodaß für 1927 klare Verhältnisse zu herrschen schienen, aber diesmal wechselte Rapid Graz während der Saison zur politischen VAFÖ.
Endstand (20.11.1927):
1. |
Grazer AK |
10 |
10 |
0 |
0 |
41 |
: | 3 |
13,67 |
20 |
Meister |
2. |
Sturm Graz |
10 |
7 |
1 |
2 |
35 |
: | 14 |
2,50 |
15 |
|
3. |
Grazer SC Straßenbahn |
10 |
5 |
1 |
4 |
33 |
: | 24 |
1,38 |
11 |
|
4. |
Hakoah Graz |
10 |
3 |
1 |
6 |
16 |
: | 26 |
0,62 |
7 |
|
5. |
Kapfenberger SC |
10 |
2 |
1 |
7 |
17 |
: | 35 |
0,49 |
5 |
2) ausgeschieden |
6. |
Castell Graz |
10 |
1 |
0 |
9 |
7 |
: | 47 |
0,15 |
2 |
1) Absteiger |
. |
Rapid Graz |
6 |
1 |
3 |
2 |
6 |
: | 11 |
0,55 |
5 |
3) |
Tabellenmodus (bei Punktegleichheit):
Aufsteiger: Akademischer SV Graz (aus 2. Klasse)
1) Castell Graz schloß sich nach Saisonende Sturm Graz an
2) Der Kapfenberger SC wurde für die Meisterschaft 1928 (wieder einmal) nicht berücksichtigt.
3) Rapid Graz trat Ende Juli 1927 aus dem Allgemeinen Verband aus und in die VAFÖ ein. Alle Spiele des Vereins wurden annulliert, der angezeigte Rekord ist der zum Zeitpunkt des Rückzugs. |
Im Frühjahr 1927 wurde in Graz ein Pokalbewerb im Meisterschaftsmodus ausgetragen, der sogenannte Kaiserhofpokal.
Gespielt wurde (nur eine Hinrunde) abwechselnd am GAK-, Sturm- und Hakoahplatz.
Endstand (26.05.1927):
1. |
Grazer AK |
5 |
5 |
0 |
0 |
20 |
: | 3 |
6,67 |
10 |
Sieger |
2. |
Sturm Graz |
5 |
3 |
0 |
2 |
15 |
: | 9 |
1,67 |
6 |
|
3. |
Grazer SC Straßenbahn |
5 |
3 |
0 |
2 |
14 |
: | 13 |
1,08 |
6 |
|
4. |
Rapid Graz |
5 |
2 |
0 |
3 |
16 |
: | 15 |
1,07 |
4 |
|
5. |
Hakoah Graz |
5 |
2 |
0 |
3 |
9 |
: | 14 |
0,64 |
4 |
|
6. |
Castell Graz |
5 |
0 |
0 |
5 |
4 |
: | 24 |
0,17 |
0 |
|
Meisterschaft Tirol 1926/27 |
A-Liga
Anfang September 1926 erfolgte die Neugründung des unpolitischen Allgemeinen Fußballverbandes Tirol.
Nur der Innsbrucker AC blieb vorerst beim alten VAS-Verband, wechselte aber Mitte September 1926 zur neuen Organistation.
Die tiroler Meisterschaft 1926/27 wurde in der Winterpause abgebrochen.
Zitat Innsbrucker Nachrichten vom 15.3.1927: "Alle Herbstspiele sind infolge der vielen Rekurse und Annullierungen ungültig, die Meistschaft wird abgebrochen. Es erfolgt ein Wechsel auf einen Ganzjahresbewerb nach dem Kalenderjahr ab 1927".
Stand beim Abbruch (21.11.1926):
Etwaige Strafverizierungen sind unbekannt und daher in der Tabelle nicht berücksichtigt
1. |
Innsbrucker AC |
3 |
3 |
0 |
0 |
15 |
: | 3 |
5,00 |
6 |
|
2. |
Wacker Innsbruck |
3 |
2 |
0 |
1 |
7 |
: | 7 |
1,00 |
4 |
|
3. |
SV Innsbruck |
3 |
1 |
0 |
2 |
7 |
: | 11 |
0,64 |
2 |
|
4. |
Veldidena Innsbruck |
3 |
0 |
0 |
3 |
3 |
: | 11 |
0,27 |
0 |
|
Tabellenmodus (bei Punktegleichheit):
Alle Spiele am Tivoli- oder Flungersportplatz, ausgeloster Heimvorteil nicht bekannt. |
Meisterschaft Tirol 1927 |
A-Liga
Ab 1927 wurde in Tirol auf den Ganzjahresmodus (im Kalenderjahr) gewechselt.
Meister wurde erstmals der Innsbrucker AC, der 1925 aus dem ATV Innsbruck entstanden war.
Endstand (31.07.1927):
1. |
Innsbrucker AC |
6 |
5 |
1 |
0 |
30 |
: | 5 |
6,00 |
11 |
Meister |
2. |
Wacker Innsbruck |
6 |
2 |
1 |
3 |
13 |
: | 15 |
0,87 |
5 |
|
3. |
Veldidena Innsbruck |
6 |
2 |
1 |
3 |
12 |
: | 24 |
0,50 |
5 |
|
4. |
SV Innsbruck |
6 |
1 |
1 |
4 |
13 |
: | 24 |
0,54 |
3 |
1) |
Tabellenmodus (bei Punktegleichheit):
1) Kein Absteiger, Aufstockung auf 6 Vereine für 1928.
Aufsteiger: Neben dem Meister der B-Klasse, SV Hötting stiegen auch noch die Lichtwerke Innsbruck auf.
Alle Spiele fanden am Tivoli- oder Flungersportplatz statt, der Heimvorteil bei den einzelnen Spielen ist nicht bekannt. |
Cup Tirol 1926 |
Sieger: Innsbrucker AC
Alle Spiele
Meisterschaft Vorarlberg 1927 |
A-Klasse
In Vorarlberg spielte die VAFÖ keine Rolle, der Vorarlberger Fussballverband trat geschlossen dem neuen unpolitischen Allgemeinen Fußballverband bei. Der FC Lustenau 07 holte den 7. Meistertitel in Serie.
Endstand (16.10.1927):
1. |
FC Lustenau 07 |
4 |
2 |
2 |
0 |
10 |
: | 7 |
1,43 |
6 |
Meister |
2. |
FC Bregenz |
4 |
1 |
1 |
2 |
8 |
: | 7 |
1,14 |
3 |
1) |
3. |
FA Turnerbund Lustenau |
4 |
1 |
1 |
2 |
6 |
: | 10 |
0,60 |
3 |
1) |
Tabellenmodus (bei Punktegleichheit):
1) Um den 2. Platz wurde ein Entscheidungsspiel zwischen den punktegleichen Teams aus Bregenz und dem Turnerbund Lustenau ausgetragen, das Torverhältnis war kein Entscheidungskriterium.
30.10.1927 FA Turnerbund Lustenau - FC Bregenz 1:3 n.V. in Lustenau, Holzstrasse. Dieses Spiel wurde aber nicht gewertet, weil Bregenz einen unberechtigten Spieler eingesetzt hatte. Da den Bregenzern aber keine Schuld dabei nachgewiesen werden konnte, wurde eine Neuaustragung dieses Entscheidungsspiels angordnet:
18.03.1928 FA Turnerbund Lustenau - FC Bregenz 1:3 in Lustenau, Holzstrasse. Damit erreichte der FC Bregenz den 2. Platz und der FA Turnerbund Lustenau musste gegen dem Meister der B-Klasse Relegationsspiele austragen.
Relegation 06.05.1928 FA Turnerbund Lustenau - FC Lustenau 07 II 3:0 Der FA Turnerbund Lustenau verblieb in der A-Klasse, unbekannt ob er im Falle einer Niederlage hätte absteigen müssen, ebenso ungeklärt (aber äusserst unwahrscheinlich), dass die 2. Mannschaft des FC Lustenau in diesem Fall hätte aufsteigen dürfen. Kurios aber, dass dieses Spiel während des laufenden Bewerbes 1928 stattgefunden hat. |
Auswahlspiele |
Anläßlich des mässigen Abschneidens der Auswahlmannschaften im September 1929 wurde konstatiert, dass für ein Länderspielwochenende einfach zu viele Auswahlmannschaften aufgestellt werden....
Länderspiele |
Der 6:0 Sieg gegen Ungarn und der 2:1 Sieg in Prag sind sicher die herausragenden Ereignisse einer guten Länderspielsaison 1926/27, die allerdings durch die Heimniederlagen gegen die Tschechoslowakei und Ungarn getrübt wurde.
Erstmalig trat auch eine österreichische B-Nationalmannschaft an (obwohl es sich eigentlich um eine Städteauswahl Wiens handelte, da tschechoslowakische Spieler mitwirkten), auch das erste Amateurländerspiel Österreichs wurde durchgeführt.
A-Länderspiele
19.09.1926 | Österreich | - | Ungarn | 2:3 | Wien |
28.09.1926 | Tschechoslowakei | - | Österreich | 1:2 | Prag |
10.10.1926 | Österreich | - | Schweiz | 7:1 | Wien |
07.11.1926 | Österreich | - | Schweden | 3:1 | Wien |
20.03.1927 | Österreich | - | Tschechoslowakei | 1:2 | Wien |
10.04.1927 | Österreich | - | Ungarn | 6:0 | Wien |
22.05.1927 | Österreich | - | Belgien | 4:1 | Wien |
29.05.1927 | Schweiz | - | Österreich | 1:4 | Zürich |
B-Länderspiel
10.04.1927 | Ungarn B | - | Österreich B | 1:1 | Szeged |
Amateurländerspiele
18.09.1926 | Ungarn (Amateure) | - | Österreich (Amateure) | 4:2 | Budapest |
10.04.1927 | Österreich (Amateure) | - | Ungarn (Amateure) | 1:2 | Wien |
Städtespiele |
international |
|||||
08.09.1926 | Wien | - | Prag (CSL) | Wien | |
19.09.1926 | Budapest (HUN) | - | Wien | Budapest | |
20.03.1927 | Prag (CSL) | - | Wien | Prag | |
20.03.1927 | Bratislava (CSL) | - | Wien | Bratislava | |
29.05.1927 | Graz | - | Zagreb (SHS) | Graz | |
national |
|||||
04.07.1926 | Stadtauswahl Baden | - | Wien | Baden | |
22.08.1926 | Klagenfurt | - | Villach | Klagenfurt | |
19.09.1926 | Graz | - | Wien | Graz | |
28.11.1926 | Villach | - | Klagenfurt | Villach | |
05.12.1926 | Wels | - | Linz | Wels | |
10.04.1927 | Graz | - | Wien | Graz |
Auswahlspiele |
international |
||||||
08.08.1926 |
Tschechoslowakei (Jüdische Auswahl) (CSL) |
- |
Wien (Jüdische Auswahl) |
Bratislava | ||
19.09.1926 |
Niederösterreich |
- |
Stadtauswahl Sopron (HUN) |
Wien | ||
21.11.1926 |
Salzburg |
- |
Inn-Chiemseegau (GER) |
Salzburg | ||
13.02.1927 |
Auswahl Ungarn (HUN) |
- |
Auswahl Österreich |
Budapest | ||
03.04.1927 |
Auswahl Wien |
- |
Penarol Montevideo (URU) |
Wien | ||
03.04.1927 |
Red Star Olympique Paris (FRA) |
- |
Wien |
Paris | ||
06.04.1927 |
Auswahl Tschechoslowakei (CSL) |
- |
Auswahl Österreich |
Prag | ||
17.04.1927 |
FAK Sopron (HUN) |
- |
Wien (Amateurauswahl) |
Sopron | ||
18.04.1927 |
Soproni VSE (HUN) |
- |
Wien (Amateurauswahl) |
Sopron | ||
12.06.1927 |
Tschechoslowakei (Jüdische Auswahl) (CSL) |
- |
Wien (Jüdische Auswahl) |
Prag | ||
16.06.1927 |
Auswahl Österreich |
- |
Auswahl Tschechoslowakei (CSL) |
Wien | ||
national |
||||||
04.07.1926 |
Salzburg |
- |
Kärnten |
Salzburg | ||
18.07.1926 |
Wien (Amateurauswahl) |
- |
Niederösterreich |
2:3 n.V. |
Wien | LC *) |
01.08.1926 |
Burgenland |
- |
Wien (Jüdische Auswahl) |
Mattersburg | ||
19.09.1926 |
Oberösterreich |
- |
Wien |
Wels | ||
10.10.1926 |
Kärnten |
- |
Wien |
Klagenfurt | ||
24.10.1926 |
Oberösterreich |
- |
Niederösterreich |
Linz | ||
07.11.1926 |
Salzburg |
- |
Wien |
Salzburg | ||
07.11.1926 |
Niederösterreich |
- |
Wien |
Korneuburg | ||
28.11.1926 |
Graz |
- |
Steiermark (Provinz) |
Graz | ||
22.05.1927 |
Salzburg |
- |
Wien |
Salzburg | ||
31.05.1927 |
Tirol |
- |
Österreich |
Innsbruck | ||
19.06.1927 |
Niederösterreich |
- |
Oberösterreich |
Korneuburg |
*)
Ländercup 1925/26
kein Sieger, Bewerb abgebrochen
Vereinsspiele international |
Bodenseemeisterschaft 1927 |
Inoffizieller Meisterschaftsbewerb im Frühjahr/Sommer 1927 mit Mannschaften aus den an den Bodensee angrenzenden Ländern
Österreich, Deutschland und Schweiz.
Sieger: FC Lustenau 07
Gesamtübersicht 1926/27 |
(01.07.1926 - 30.06.1927)
Beteiligte Vereine
1. Salzburger SK 1919
1. Simmeringer SC
Admira Wien
Austria Wien
Badener AC
Bewegung XX
Brigittenauer AC
FA Turnerbund Lustenau
FC Bregenz
FC Lustenau 07
Floridsdorfer AC
Germania Linz
Grazer AK
Grazer SC Straßenbahn
Hakoah Wien
Hertha Salzburg
Hertha Wels
Hertha Wien
Innsbrucker AC
Kapfenberger SC
KASK Klagenfurt
Klagenfurter AC
Klagenfurter SV
Linzer ASK
Rapid Graz
Rapid Wien
Salzburger AK 1914
SC Nicholson
SK Slovan Wien
St. Marxer Bewegungsspieler
Sturm Graz
SV Hainburg
SV Innsbruck
SV Langenzersdorf
SV Mattersburg
SV Urfahr 1912
Vienna
Vienna Cricket&FC
Villacher SV
Wacker Wien
Wiener AC
Wr. Sportclub
Turniere |
Gesamtübersicht 1926/27 |
Turnier Malmö 1926 (Schweden - international)
Malmö, 14.07.1926 - 18.07.1926
Sieger: 1. Simmeringer SC
Teilnehmer aus Österreich: 1. Simmeringer SC
Pokalturnier Hag Lustenau 1926 (international)
Lustenau, 25.07.1926
Sieger: FC Lustenau 07
Provinzturnier Niederösterreich 1926 (national)
Korneuburg und Langenzersdorf, 31.10.1926 - 1.11.1926
Sieger: SV Langenzersdorf
Weihnachtsturnier IAF 1926 (national)
Wien, 25.12.1926 - 26.12.1926
Sieger: St. Marxer Bewegungsspieler
Pokaltunier KASK Klagenfurt 1927 (national)
Klagenfurt, 19.03.1927 - 20.03.1927
Sieger: Klagenfurter SV
Osterturnier Wien 1927 (international)
Wien, 17.04.1927 - 18.04.1927
Sieger: Rapid Wien
Osterrundspiel Sportfreunde 1927 (national)
Wien, 17.04.1927 - 18.04.1927
Sieger: Wiener Sportfreunde
Osterturnier Linz 1927 (international)
Wien, 17.04.1927 - 18.04.1927
Sieger: SV Urfahr 1912
Osterturnier Graz 1927 (international)
Wien, 17.04.1927 - 18.04.1927
Sieger: Rapid Graz
Rundspiel Zürich 1927 (Schweiz - international)
Zürich, 18.04.1927
Sieger: Blue Star Zürich
Teilnehmer aus Österreich: Vienna Cricket&FC
Jugoslavijaturnier Belgrad 1927 (SHS - international)
Belgrad, 24.04.1927 - 25.04.1927
Sieger: SK Slovan Wien
Teilnehmer aus Österreich: SK Slovan Wien
Blitzturnier Romanshorn 1927 (Schweiz - international)
Romanshorn, 08.05.1927
Sieger: FA Turnerbund Lustnau
Teilnehmer aus Österreich: FA Turnerbund Lustenau, FC Bregenz und FC Lustenau 07
Pfingstturnier Hütteldorf 1927 (national)
Wien, 02.06.1927 - 06.06.1927
Sieger: Rapid Wien
Jubiläumsturnier 20 Jahre FC Lustenau 1927 (Blitzturnier - international)
Lustenau, 12.06.1927
Sieger: FC Lustenau 07
Datenquellen: WST, DMO, GTB, ISB, KTB, VLZ, IBK, LTP
Geändert am 12.05.2024