Saison 1930/31 |
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Übersicht |
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Vereinsspiele national |
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Feierabendpokal 1930 | |
Abstimmungspokal Kärnten 1930 | |
Cup Salzburg 1930 | |
Cup Salzburg 1931 | |
Cup Tirol 1930 | |
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Auswahlspiele |
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Turniere |
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Übersicht |
Allgemein: |
Zwei Ereignisse überstrahlten das Spieljahr 1930/31:
Am 17.5.1931 begann des 'goldene Zeitalter' des österreichischen Fußballs mit dem 1. Spiel der später als Wunderteam bezeichneten Nationalmannschaft durch einem 5:0 Sieg gegen Schottland und Rapid Wien gewann den Mitropacup 1930 erstmalig für Österreich.
Verband
Neuordnung Meisterschaft I. Liga / II. Liga / Amateurliga Wien
Das Erstarken des Bundesländerfußballs vor allem in Graz führte beim dortigen Serienmeister, dem Grazer AK, im Herbst 1930 zum Plan, eine Profimannschaft aufzustellen und an der I. Liga (Wien) 1931/32 teilzunehmen. Die anderen steirischen Vereine standen dem skeptisch gegenüber, da eine ständige Aufstiegsmöglichkeit des jeweiligen steirischen Meisters nicht vorgesehen war. Ende April 1931 galt die Teilnahme des GAK jedoch als fix und durch den Aufstieg des Siegers der II. Liga und des Siegers aus Relegationsspielen zwischen dem Vorletzten der I. Liga und dem Zweiten der II. Liga sollte die oberste Spielklasse auf 12 Vereine aufgestockt werden.
Im Juni 1931 stellte der GAK plötzlich (offenbar) unannehmbare Forderungen, auch die Vereine der I. Liga waren gegen die Teilnahme eines steirischen Teams wegen der Reisekosten - jedenfalls wurde dieses Experiment abgesagt und alle bis dahin beschlossenen Strukuränderungen bis zu den Amateurklassen hinab widerrufen.
Anfang Juni 1931 wurde eine neue Änderung für 1931/32 und 1932/33 beschlossen, definitiver Anlaß war das stetige Schrumpfen der
zweitklassigen Profivereine und der (nicht allgemein anerkannte) Wunsch, auch die Amateurvereine in eine gemeinsame Meisterschaft einzubinden.
Der Wiener Cup wurde 1930/31 zum ersten (und bisher einzigen) Mal als Meisterschatsbewerb durchgeführt, Ursache dafür war die geringe Anzahl an Meisterschaftsspielen und die dadurch fehlende Einnahmen - vor allem in den Wintermonaten. Das Experiment missglückte vollständig, das Interesse an den Begegnungen nahm kontinuierlich ab, mehrmals wurde sogar ein Abbruch überlegt.
1931/32 folgte die Rückkehr zum "klassischen" Cupbewerb im k/o-System.
Meisterschaft des Kreises Bodensee
In den letzten Jahren war das Ansuchen der Vereine von Vorarlberg, gemeinsame Meisterschaften mit der Schweiz oder Oberschwaben auszutragen (um ob der Isolation dieses Bundeslandes zu mehr Spielen zu kommen), mehrfach abgelehnt worden. Im Herbst/Winter 1930/31 wurden aber die letzten Hindernisse überwunden und im Frühjahr 1931 eine Meisterschaft des Kreises Bodensee mit den 4 erstklassigen voralberger Mannschaften und 8 Teams aus Oberschwaben ins Leben gerufen.
Diverses
Der Zustand der wiener Sportplätze war teilweise besorgniserregend, außerdem fielen andauernd Stadien dem wiener Wohnbau zum Opfer - wie zum Beispiel der BAC-Platz im Juli 1930.
Das Sporttagblatt veröffentlichte am 7.8.1930 einen Zustandsbericht der wichtigsten Sportplätze von Wien:
In Ordung waren - der Cricketplatz dank Spenden der Mitglieder, der Rapidplatz und der Wackerplatz.
Renoviert wurden - der Hakoahplatz, der Nicholsonplatz, der Sportclubplatz (Eröffnung Ende September 1930 - 2200 Sitz- und 12000 Stehplätze), der WAF-Platz (für Amateurvereine), der WAC-Platz (4000 Sitz- und 25000 Stehplätze), der Slovanplatz (Platz des Verbandes), der Karl Volkert-Platz (früher Red Star Platz) für VAFÖ-Spiele und die Hohe Warte (Erweiterung von 58800 auf 61000 Plätze)
Im Bau befanden sich - das Praterstadion und ein neuer BAC-Platz für 18000 Zuschauer in der Adalbert Stifter Gasse.
Desolat waren - der Rag-Platz (FAC), der Tschechisches Herz Platz und der Austriaplatz, der nur notdürtftig gepflegt wurde, da kein langfristiger Pachtvertrag bestand.
Verfallen waren - der Admiraplatz.
In den Bundeländern verloren Deutsch Wagram und Himberg ihre Heimplätze, in Graz gabe es viel zuwenige Sportplätze für die vielen Vereine und außerdem sollte der beliebte Hakoahplatz in der Engelsgasse im Frühjahr 1931 einem Straßenbau weichen.
Rudolf Hiden
Im Juni 1930 wurde bekannt, daß Nationaltorwart Rudolf Hiden plante, nach England zum FC Arsenal als Profi zu übersiedeln. Der Sensationstransfer schien bereits perfekt, als Hiden Anfang Juli nach London reiste - letztendlich scheiterte die Übersiedlung des Keepers an der fehlenden Arbeitsbewillung für Ausländer in England, worauf Hiden ab Oktober 1930 wieder beim WAC tätig war.
Professionalismus in Deutschland
Nach der lansgsamen Anerkennung des Profifussballs in Deutschland spielte am 12.10.1930 mit Schalke 04 die erste deutsche Profimannschaft (in Barmen gegen Wuppertal) 4:0, am 22.10.1930 wurde ein von der FIFA nicht anerkannter Professionalverbandes in Deutschland gegründet und der Vorstand des DFB entschied sich zu Anerkennung des Berufsfussballs.
Vereine: |
Hertha Wien
Der Traditionsverein Hertha Wien ging im Frühjahr 1931 in Konkurs und schied aus der Meisterschaft der II. Liga aus.
Der SC Altmannsdorf schied im späten Frühjahr 1931 ebenfalls aus der Meisterschaft der II. Liga aus und stellte den Spielbetrieb ein.
Im Sommer 1931 wechselte der Verein zur VAFÖ und fusionierte dort mit Meidling (neuer Name Altmannsdorf-Meidling)
Der SC Breitensee wurde im Mai 1931 in DFC Wien (Deutscher FC) Wien umbenannt um Verwechslungen mit 3 gleichnamigen VAFÖ-Klubs vorzubeugen.
Der FC Donaustadt und Südbahn Graz (aktueller steirischer VAFÖ-Meister) traten im Juni 1931 aus dem VAFÖ-Verband aus und dem Allgemeinen Verband bei
Ein Antrag von VfB Union Mödling auf Aufnahme in Wiener Verband wurde abgelehnt.
VAFÖ-Vereine
Viktoria Wienerherz änderte seinen Namen im Dezember 1930 auf Wienerherz.
Moravia beendete die II. Liga (des Allgemeinen Verbandes) vorzeitig und trat dem VAFÖ-Verband bei
Am Saisonende wurden Fusionen zwischen Technischer Union mit Straßenbahn, Humanitas/Heizhaus mit Winkler&Schindler und Hochstädt mit den Brigittenauer Rasenspielern angekündigt.
Arbeiteramateurfussball (VAFÖ) |
Da die VAFÖ nicht Mitglied der FIFA war, werden die Bewerbe dieser Organistation auf eigenen Seiten dargestellt.
Vereinsspiele national |
Anfang Juni 1931 wurde eine Änderung Meisterschaftsklassen für 1931/32 und 1932/33 beschlossen, die folgendes Aussehen hatte:
I. Liga:
Nach dem Abstieg Slovans und dem Aufstieg des Brigittenauer AC hätte die I. Liga 1931/32 nur 10 Vereine umfasst – 12 waren aber vorgesehen. Nach einigen Diskussionen wurde Slovan der Abstieg erspart und Hakoah (Zweiter der II. Liga) ebenfalls der Aufstieg gewährt, womit die geplante Teilenehmerzahl erreicht wurde.
Im Frühjahr 1931 wurde die Gründung eines eigenen Verbandes für Professionalvereine beraten, der direkt dem ÖFB unterstellt sein sollte - damit verbunden wären aber der Austritt aller betroffenen Vereine aus dem Wiener Verband und Verhandlungen über einen Finanzausgleich zwischen ÖFB und Profiverband.
II. Liga (für 1931/32)
Beginn der Zusammenführung der 2. Profi- und 1. Amateurliga
II. Liga Ost:
Umfasst die bisherigen Teams der II. Liga (Profimannschaften), Sollstand 14 Vereine
Der Meister steigt in die I. Liga auf.
II. Liga West
Erstklassige Amateure (die 10 bestplatzierten Vereine 1930/31 1. Klasse und je 2 Aufsteiger aus den beiden 2. Klassen Amateure - Sollstand 14 Vereine). Der Meister nimmt an der Bundesamateurstaatsmeisterschaft teil.
Der ursprüngliche Plan vom Sommer 1930, eine Amateuroberliga aus den besten 8 Amateurvereinen (inklusive Cricket) bereits für 1930/31 zu bilden, wurde zunächst nach Widerstand der betroffenen Teams auf 1931/32 verschoben und im Rahmen der Neusrukturierung dann gar nicht verwirklicht.
II. Liga (für 1932/33)
Ende 1931/32 wird eine neue zweite Klasse gebildet (14 Vereine), die aus den den 6 erstplatzierten der Gruppen Ost und West, dem Absteiger aus der I. Liga und einem Aufsteiger aus der 3. Klasse (derzeit 2. Klasse Amateure) bestehen soll.
Diese Einteilung wurde dann im Sommer 1931 etwas korrigiert, da durch Probleme und Änderungen einiger Mannschaften die Sollteilnehmerzahl der II. Liga Ost nicht erreicht wurde (Übertritt Moravia und Altmannsdorf zur VAFÖ, Auflösung Hertha und mit Hakoah Aufstieg eines zweiten, nicht vorgesehehen Vereines in die I. Liga). Durch eine Zuteilungsänderung der Teams von der II. Liga West in die II. Liga Ost (Ostmark und Donaustädter AC) durch Losentscheid und dem nicht vorgesehenen Aufstieg von SC Burgtheater, Donaustädter AC und Wr. Sportvereinigung aus den 2. Klassen der Amateurliga in die II. Liga West wurde dieses Problem beseitigt.
Damit wurde die Vermischung zwischen Profi- und Amateur-Vereinen schon früher gestartet als geplant.
Tabellenberechnung
Auf Vorschlag Oberösterreichs wurde ab 1930/31 bei punktegleichen Teams der Torquotient als erstes Kriterium angewendet.
Meisterschaft Österreich I 1930/31 |
Wien I. Liga
Zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte wurde der älteste Verein von Österreich, Vienna, Meister.
Endstand (13.06.1931):
1. |
Vienna |
18 |
12 |
5 |
1 |
53 |
: | 25 |
2,12 |
29 |
Meister, Mitropacup |
2. |
Admira Wien |
18 |
12 |
3 |
3 |
68 |
: | 37 |
1,84 |
27 |
|
3. |
Rapid Wien |
18 |
12 |
2 |
4 |
64 |
: | 33 |
1,94 |
26 |
|
4. |
Austria Wien |
18 |
9 |
1 |
8 |
51 |
: | 40 |
1,28 |
19 |
|
5. |
SC Nicholson |
18 |
7 |
3 |
8 |
38 |
: | 38 |
1,00 |
17 |
|
6. |
Wacker Wien |
18 |
5 |
6 |
7 |
37 |
: | 51 |
0,73 |
16 |
|
7. |
Wiener AC |
18 |
6 |
3 |
9 |
44 |
: | 47 |
0,94 |
15 |
2) Mitropacup |
8. |
Wr. Sportclub |
18 |
6 |
0 |
12 |
48 |
: | 65 |
0,74 |
12 |
|
9. |
Floridsdorfer AC |
18 |
4 |
4 |
10 |
31 |
: | 59 |
0,53 |
12 |
|
10. |
SK Slovan Wien |
18 |
1 |
5 |
12 |
21 |
: | 60 |
0,35 |
7 |
1) |
Tabellenmodus (bei Punktegleichheit): 1. Kriterium Torquotient.
Aufsteiger: Brigittenauer AC (Meister Wiener II. Liga) Hakoah Wien (Zweiter der Wiener II. Liga)
1) Erst am 12.5.1931, also gegen Ende der laufenden Meisterschaft, wurde beschlossen, die I. Liga auf 12 Vereine aufzustocken, deshalb gab es keinen Absteiger und auch die ursprünglich geplanten Relegationsspiele des Zweiten der II. Liga gegen den Vorletzten der I. Liga entfielen.
2) Wiener AC war als Cupsieger (neben Meister Vienna) für den Mitropacup 1931 qualifiziert |
Meisterschaft Österreich II 1930/31 |
Wien II. Liga
Eine im Juli 1930 beschlossene Regelung der II. Liga, Vereine, die weniger als 25% der möglichen Punkte (also mindestens 14) erreichen, aus dem Bewerb auszuschliessen und zu reamateurisieren wurde auf Grund des Ausscheidens von Altmannsdorf nicht verwirklicht.
Endstand (21.06.1931):
1. |
Brigittenauer AC |
28 |
26 |
2 |
0 |
127 |
: | 26 |
4,88 |
54 |
Meister, Aufsteiger |
2. |
Hakoah Wien |
28 |
23 |
2 |
3 |
97 |
: | 30 |
3,23 |
48 |
2) Aufsteiger |
3. |
1. Simmeringer SC |
28 |
13 |
10 |
5 |
90 |
: | 68 |
1,32 |
36 |
|
4. |
Viktoria XXI Wien |
28 |
16 |
4 |
8 |
76 |
: | 60 |
1,27 |
36 |
|
5. |
Libertas Wien |
28 |
13 |
6 |
9 |
84 |
: | 54 |
1,56 |
32 |
|
6. |
Hertha Wien |
28 |
12 |
5 |
11 |
44 |
: | 51 |
0,86 |
29 |
1) ausgeschieden |
7. |
Favoritner FC Vorwärts 06 |
28 |
10 |
7 |
11 |
54 |
: | 72 |
0,75 |
27 |
|
8. |
SV Donau Wien |
28 |
10 |
5 |
13 |
57 |
: | 67 |
0,85 |
25 |
|
9. |
Gersthofer SV |
28 |
11 |
2 |
15 |
57 |
: | 59 |
0,97 |
24 |
|
10. |
Weisse Elf |
28 |
9 |
6 |
13 |
56 |
: | 77 |
0,73 |
24 |
|
11. |
Bewegung XX |
28 |
8 |
4 |
16 |
53 |
: | 62 |
0,85 |
20 |
|
12. |
Frem Wien |
28 |
8 |
4 |
16 |
54 |
: | 72 |
0,75 |
20 |
|
13. |
Neubauer SC |
28 |
6 |
5 |
17 |
62 |
: | 81 |
0,77 |
17 |
1) |
14. |
Moravia Wien |
28 |
5 |
7 |
16 |
45 |
: | 88 |
0,51 |
17 |
1) ausgeschieden |
15. |
SC Altmannsdorf |
28 |
2 |
3 |
23 |
28 |
: | 117 |
0,24 |
7 |
1) ausgeschieden |
Tabellenmodus (bei Punktegleichheit): 1. Kriterium Torquotient.
Aufsteiger: Durch Umstrukturierungen, Vermischung der 1. Klasse Amateure mit der 2. Profiklasse Wiens ab 1931/32, neue Klassenzuweisungen und Fusionen gab es keinen deklarierten Aufsteiger, neu dazu kamen der FC Ostmark, Donaustädter AC und SC Hasmonea.
1) Hertha Wien (Konkurs), Moravia (Übertritt zur VAFÖ) und Altmannsdorf (Betriebseinstellung) schieden gegen Ende der Meisterschaft aus dem Bewerb aus, alle offenen Spiele wurden zu Ungunsten der genannten Vereine strafverifiziert. Vorgesehen waren 3 Absteiger - durch das Ausscheiden der 3 Teams gab es keinen weiteren Absteiger.
2) Durch Aufstockung der obersten Klasse durften 2 Vereine aus der II. Liga aufsteigen.
Durch die Sportplatzmisere in Wien gab es für viele Vereine keinen echten Heimvorteil, Hauptnutzniesser war die Hakoah, die dadurch fast alle Spiele auf ihrem Platz austragen konnte. |
Amateurmeisterschaft Wien 1930/31 |
Wien Amateure 1. Klasse
Vienna Cricket&FC siegte bei seiner ersten Teilnahme an der Amateurmeisterschaft nach jahrelangem Boykott.
Endstand (19.07.1931):
1. |
Vienna Cricket&FC |
24 |
19 |
4 |
1 |
97 |
: | 28 |
3,46 |
42 |
Meister |
2. |
SC Finanz Wien |
24 |
11 |
9 |
4 |
50 |
: | 28 |
1,79 |
31 |
|
3. |
Ottakringer SC |
24 |
12 |
5 |
7 |
53 |
: | 46 |
1,15 |
29 |
|
4. |
Schwarz-Weiß Wien |
24 |
11 |
6 |
7 |
57 |
: | 35 |
1,63 |
28 |
|
5. |
Rapid Oberlaa |
24 |
11 |
4 |
9 |
48 |
: | 36 |
1,33 |
26 |
|
6. |
SC Metallum Wien |
24 |
11 |
2 |
11 |
47 |
: | 43 |
1,09 |
24 |
|
7. |
SC Siemens |
24 |
11 |
2 |
11 |
59 |
: | 54 |
1,09 |
24 |
|
8. |
Post SV Wien |
24 |
11 |
2 |
11 |
64 |
: | 62 |
1,03 |
24 |
|
9. |
Wr. Rasensportfreunde |
24 |
9 |
6 |
9 |
42 |
: | 43 |
0,98 |
24 |
|
10. |
SC Baumgarten |
24 |
8 |
5 |
11 |
44 |
: | 71 |
0,62 |
21 |
1) |
11. |
SC Hasmonea Wien |
24 |
8 |
4 |
12 |
61 |
: | 56 |
1,09 |
20 |
Absteiger |
12. |
SC Veria Wien |
24 |
6 |
1 |
17 |
40 |
: | 87 |
0,46 |
13 |
1) Absteiger |
13. |
SC Westmark Wien |
24 |
3 |
0 |
21 |
27 |
: | 100 |
0,27 |
6 |
2) Absteiger |
Tabellenmodus (bei Punktegleichheit): 1. Kriterium Torquotient
Aufsteiger: Vorgesehen: SC Breitensee und FC Ostmark (aus 2. Klasse Amateure). durch Umstrukturierungen, Vermischung der 1. Klasse Amateure mit der 2. Profiklasse Wiens ab 1931/32 und Fusionen gab es keinen definitiven Aufsteiger.
1) Das Spiel Veria - Baumgarten am 19.10.1930 wurde in 3 Quellen mit 6:2 berichtet, ist aber ab 3.12.1930 mit 7:2 in den Zwischentabellen enthalten. Es kann nur vermutet werden, dass das korrekte Resultat 7:2 lautete und das 6:2 eine Falschmeldung war.
2) Hasmonea konvertierte am Saisonende zum Profifussball und wurde in die 2. Klasse Ost 1931/32 eingeteilt |
Enstehungsgeschichte des Wr. Cups mit Meisterschatsmodus
(nur einmalig 1930/31 als Meisterschaftsbewerb ausgetragen)
Im Sommer 1930 entstand ein Plan, die Meisterschaft der I. Liga auf 3 Durchgänge auszuweiten, um den Vereinen in den Wintermonaten Spiele und Einnahmen zu verschaffen. Mitte August 1930 wurde dieser Plan abgeändert, und ein eigener Bewerb für die Teams der 1. Liga im Meisterschaftsmodus geschaffen, dessen Sieger einen Mitropacupstartplatz für 1931 erhalten sollte. Daß dieser neue Bewerb (der an Stelle des traditionellen Wiener Cups ausgetragen wurde) auf den Widerstand der Zweitklassigen und Amateur-Vereine stieß, die um Begegnungen mit den Erstklassigen gebracht wurden, versteht sich von selbst (ein angekündigter Ersatzbewerb für diese Vereine fand aber nicht statt).
Ausgelost wurde der Cup nach dem Stand der Herbstmeisterschaft 1930, vorgesehen war eine Beendigung noch im Februar 1931, alle Spiele fanden auf neutralen Spielplätzen statt, da nur eine Hinrunde ausgetragen wurde. Der strenge Winter führte gleich zu Beginn zu zahllosen Absagen und Verschiebungen, mehrmals wurde überlegt, den Cup 1930/31 überhaupt einzustellen. Letztendlich wurde die letzte Begegnung erst im Mai 1931 ausgetragen, wobei die chancenlosen Mannschaften öfters nur mehr ihre Ersatzmannschaften einsetzten.
Endstand (28.05.1931):
1. |
Wiener AC |
9 |
7 |
2 |
0 |
33 |
: | 17 |
1,94 |
16 |
Cupsieger |
2. |
Austria Wien |
9 |
7 |
1 |
1 |
28 |
: | 11 |
2,55 |
15 |
|
3. |
Admira Wien |
9 |
6 |
0 |
3 |
42 |
: | 14 |
3,00 |
12 |
|
4. |
Vienna |
9 |
4 |
2 |
3 |
25 |
: | 19 |
1,32 |
10 |
|
5. |
Wr. Sportclub |
9 |
4 |
1 |
4 |
24 |
: | 35 |
0,69 |
9 |
|
6. |
SK Slovan Wien |
9 |
3 |
2 |
4 |
17 |
: | 24 |
0,71 |
8 |
|
7. |
Rapid Wien |
9 |
3 |
1 |
5 |
23 |
: | 24 |
0,96 |
7 |
|
8. |
Wacker Wien |
9 |
2 |
1 |
6 |
20 |
: | 36 |
0,56 |
5 |
|
9. |
Floridsdorfer AC |
9 |
1 |
2 |
6 |
11 |
: | 30 |
0,37 |
4 |
|
10. |
SC Nicholson |
9 |
1 |
0 |
8 |
15 |
: | 28 |
0,54 |
2 |
|
Da die Meisterschaftsspiele der 1. und 2. Klasse bzw. die Cupspiele im Frühjahr 1930 bereits weit fortgeschritten waren, erfand man einen neuen Bewerb, um die Spieler bis zur Sommerpause beschäftigen zu können. Ins Leben gerufen wurde eine Meisterschaft der Favoritner Vereine - genannt Feierabendpokal.
Endstand (17.08.1930):
1. |
SC Nicholson |
4 |
4 |
0 |
0 |
17 |
: | 3 |
5,67 |
8 |
Sieger |
2. |
Favoritner FC Vorwärts 06 |
2 |
1 |
0 |
1 |
6 |
: | 5 |
1,20 |
2 |
1) 1:5 0 Punkte |
3. |
Hertha Wien |
1 |
0 |
0 |
1 |
1 |
: | 3 |
0,33 |
0 |
|
4. |
Moravia Wien |
2 |
0 |
0 |
2 |
1 |
: | 10 |
0,10 |
0 |
1) 1:5 0 Punkte |
5. |
SK Slovan Wien |
1 |
0 |
0 |
1 |
0 |
: | 4 |
0,00 |
0 |
|
Tabellenmodus (bei Punktegleichheit): 1. Kriterium Torquotient
Der Bewerb wurde, nachdem Nicholson frühzeitig als Sieger feststand, am 17.8.1930 abgebrochen bzw. wurden keinen weiteren Spiele mehr ausgetragen.
1) Das Spiel Vorwärts - Moravia (5:0 - 4.6.1930) war in den Tabellen des Sporttagblattes unbegründeter Weise nicht enthalten. |
Im Herbst 1928 wurde die 2. Ausgabe eines Cups für Wiener Amateurmannschaften ausgeschrieben, der im Frühjahr 1929 beendet sein sollte. Der Berwerb stand von Anfang an unter keinem guten Stern - zahllose Absagen, Verschiebungen und Terminkollisionen führten dazu, daß der Amateurcup sich über 2 1/2 Jahre bis zum Frühjahr 1931 erstreckte.
Cupsieger: SC Metallum Wien
Alle Spiele
Meisterschaft Burgenland 1930/31 |
1. Klasse
Es fand wie im Vorjahr nur eine sehr eingeschränkte Meisterschaft im Burgenland 1930/31 statt, da nach wie vor die große Mehrzahl der dortigen Vereine im politischen VAFÖ-Verband eingegliedert war.
Es sind fast keine Ergebnisse bekannt, auch Abschlußtabellen wurden nicht veröffentlicht.
Teilnehmer
1. |
Oberwarter AC |
1) 2) Meister |
AC Riedlingsdorf |
||
Beamtensportverein Oberwart | ||
SC Bad Tatzmannsdorf | ||
SC Hutter&Schrantz Pinkafeld |
||
SC Oberwart |
2) |
|
SK Bernstein |
||
Sturm Parndorf |
||
SV Güssing |
||
SV Stegersbach |
||
Die oberen 10 Vereine wurden explizit als Teilnehmer der 1. Klasse 1930/31 bezeichnet.
Die unten abgebildeten Vereine könnten ebenfalls an der Meisterschaft teilgenommen haben (siehe bekannte Spiele), unsicher ob in der 1. oder 2. Klasse. |
||
Lützelsdorf |
||
Oberschützen |
||
Rechnitz |
||
Schleining |
||
SV Großpetersdorf |
||
1) Qualifiziert für die Endrunde der Amateurstaatsmeisterschaft 1931.
2) Der SC Oberwart wurde nach seinem Sieg am 1.5.1931 gegen den Lokalrivalen Oberwarter AC als Meister des Burgenlandes 1930/31 bezeichnet. Anfang Juli 1931 wurden dem SC Oberwart aber wegen des Einsatzes des nicht spielberechtigten Josef Graf zahlreiche Punkte aus den Spielen im Frühjahr 1931 abgezogen und dadurch der Oberwarter AC zum Meister gemacht. |
Meisterschaft Kärnten 1930/31 |
1. Klasse
Endstand (21.06.1931):
1. |
Austria Klagenfurt |
6 |
4 |
0 |
2 |
18 |
: | 10 |
1,80 |
8 |
1) Meister |
2. |
Villacher SV |
6 |
4 |
0 |
2 |
10 |
: | 7 |
1,43 |
8 |
|
3. |
Klagenfurter AC |
6 |
3 |
0 |
3 |
16 |
: | 14 |
1,14 |
6 |
3) |
4. |
Rapid Klagenfurt |
6 |
1 |
0 |
5 |
5 |
: | 18 |
0,28 |
2 |
2) 3) |
Tabellenmodus (bei Punktegleichheit): 1. Kriterium Torquotient
1) Qualifiziert für die Endrunde der Amateurstaatsmeisterschaft 1931.
2) Kein Auf- und Absteiger, Meisterschaft 1931/32 mit den selben 4 Vereinen
3) Es ist nicht bekannt, ob das Spiel Rapid - KAC vom 17.5.1931 (KAC bei 4:2 abgetreten) mit 4:2 beglaubigt oder mit 3:0 strafverifiziert wurde. Die letzte Zwischentabelle des Kärntner Tagblattes vom 4.6.1931 beinhaltete (noch) das 4:2 - Endtabelle wurde allerdings keine mehr angezeigt (mit 4:2 in der Tabelle enthalten). |
Abstimmungspokal Kärnten 1930 |
Endstand (19.10.1930):
1. |
Austria Klagenfurt |
4 |
3 |
1 |
0 |
8 |
: | 1 |
8,00 |
7 |
Sieger |
2. |
Villacher SV |
4 |
3 |
0 |
1 |
10 |
: | 6 |
1,67 |
6 |
|
3. |
Klagenfurter AC |
4 |
2 |
0 |
2 |
9 |
: | 8 |
1,13 |
4 |
|
4. |
Rapid Klagenfurt |
4 |
0 |
2 |
2 |
3 |
: | 6 |
0,50 |
2 |
|
5. |
Klagenfurter AAC |
4 |
0 |
1 |
3 |
3 |
: | 12 |
0,25 |
1 |
1) |
Tabellenmodus (bei Punktegleichheit): 1. Kriterium Torquotient
1) Der Klagenfurter AAC (als Verein der VAFÖ) durfte mit einer Ausnahmegenehmigung des Verbandes am Bewerb teilnehmen. |
Meisterschaft Niederösterreich 1930/31 |
1. Klasse
Endstand (28.06.1931):
1. |
Kremser SC |
22 |
13 |
3 |
6 |
65 |
: | 38 |
1,71 |
29 |
1) Meister |
2. |
SC Bruck/Leitha |
22 |
12 |
4 |
6 |
61 |
: | 41 |
1,49 |
28 |
|
3. |
SV Stockerau 07 |
22 |
13 |
1 |
8 |
48 |
: | 34 |
1,41 |
27 |
|
4. |
Union Wr. Neustadt |
22 |
10 |
4 |
8 |
45 |
: | 45 |
1,00 |
24 |
|
5. |
SV Langenzersdorf |
22 |
10 |
4 |
8 |
52 |
: | 58 |
0,90 |
24 |
|
6. |
Badener AC |
22 |
9 |
2 |
11 |
60 |
: | 54 |
1,11 |
20 |
|
7. |
1. St. Pöltener SC |
22 |
8 |
4 |
10 |
64 |
: | 65 |
0,98 |
20 |
|
8. |
SV Korneuburg 1902 |
22 |
6 |
8 |
8 |
32 |
: | 49 |
0,65 |
20 |
|
9. |
SV Tulln |
22 |
8 |
3 |
11 |
59 |
: | 58 |
1,02 |
19 |
|
10. |
SC Achau |
22 |
8 |
3 |
11 |
45 |
: | 50 |
0,90 |
19 |
|
11. |
VfB Union Mödling |
22 |
6 |
7 |
9 |
37 |
: | 48 |
0,77 |
19 |
|
12. |
SV Hainburg |
22 |
5 |
3 |
14 |
41 |
: | 69 |
0,59 |
13 |
Absteiger |
Tabellenmodus (bei Punktegleichheit): 1. Kriterium Torquotient
Aufsteiger: SV Mattersburg (aus 2. Klasse)
1) Qualifiziert für die Endrunde der Amateurstaatsmeisterschaft 1931. |
Cup Niederösterreich 1931 |
Erster Pokalbewerb in Niederösterreichs Fußballgeschichte, die Teilnahme war nur für alle Teams der 1. Klasse verpflichtend.
Cupsieger: SV Tulln
Alle Spiele
Meisterschaft Oberösterreich 1930/31 |
1. Klasse
Endstand (27.06.1931):
1. |
Linzer ASK |
14 |
12 |
1 |
1 |
78 |
: | 19 |
4,11 |
25 |
1) Meister |
2. |
SV Urfahr 1912 |
14 |
9 |
1 |
4 |
45 |
: | 28 |
1,61 |
19 |
|
3. |
Welser SC |
14 |
7 |
2 |
5 |
42 |
: | 44 |
0,95 |
16 |
|
4. |
Germania Linz |
14 |
6 |
3 |
5 |
32 |
: | 35 |
0,91 |
15 |
|
5. |
Hertha Wels |
14 |
5 |
2 |
7 |
31 |
: | 43 |
0,72 |
12 |
|
6. |
Amateure Steyr |
14 |
5 |
1 |
8 |
32 |
: | 46 |
0,70 |
11 |
|
7. |
Welser Sportfreunde |
14 |
3 |
4 |
7 |
40 |
: | 46 |
0,87 |
10 |
|
8. |
SV Gmunden |
14 |
1 |
2 |
11 |
15 |
: | 54 |
0,28 |
4 |
2) Absteiger |
Tabellenmodus (bei Punktegleichheit): 1. Kriterium Torquotient
Aufsteiger: SK Amstetten (aus 2. Klasse) Amstetten war wegen der abgelegenen Lage vom niederösterreichischen in den oberösterreichischen Verband gewechselt.
1) Qualifiziert für die Endrunde der Amateurstaatsmeisterschaft 1931.
2) SV Gmunden bestritt ab Mai 1931 keine Meisterschaftsspiele mehr, alle offenen Begegnungen wurden mit 0:3 strafverifiziert. |
Cup Oberösterreich 1931 |
Cupsieger: Linzer ASK
Alle Spiele
Meisterschaft Salzburg 1930/31 |
1. Klasse
Endstand (31.05.1931):
1. |
Salzburger AK 1914 |
4 |
4 |
0 |
0 |
17 |
: | 0 |
0,00 |
8 |
1) 2) Meister |
2. |
Hertha Salzburg |
4 |
1 |
1 |
2 |
5 |
: | 14 |
0,36 |
3 |
2) 4) |
3. |
1. Salzburger SK 1919 |
4 |
0 |
1 |
3 |
4 |
: | 12 |
0,33 |
1 |
3) |
Tabellenmodus (bei Punktegleichheit): 1. Kriterium Torquotient
Aufsteiger: Rapid Salzburg (nach Austritt aus der VAFÖ im Sommer 1931 in 1. Klasse eingeteilt)
1) Qualifiziert für die Endrunde der Amateurstaatsmeisterschaft 1931.
2) Das Torverhältnis von SAK und Hertha ist nicht ganz gesichert, beide Spiele gegeneinander wurden vom Sporttagblatt und Salzburger Volksblatt unterschiedlich berichtet, wobei die Tabelle die Ergebnisse des Salzburger Volksblattes (2:0 und 8:0) beinhaltet.
3) kein Absteiger, Aufstockung auf 4 Vereine 1931/32
4) Hertha trug ihre Heimspiele am SAK-Platz in Nonntal aus |
Cup Salzburg 1930 |
Sieger: Salzburger AK 1914
Alle Spiele
Cup Salzburg 1931 |
Sieger: Salzburger AK 1914
Alle Spiele
Meisterschaft Steiermark 1930/31 |
1. Klasse
Endstand (12.07.1931):
1. |
Grazer AK |
12 |
9 |
2 |
1 |
43 |
: | 16 |
2,69 |
20 |
1) Meister |
2. |
Sturm Graz |
12 |
10 |
0 |
2 |
44 |
: | 22 |
2,00 |
20 |
|
3. |
Grazer SC |
12 |
9 |
0 |
3 |
52 |
: | 16 |
3,25 |
18 |
|
4. |
Kapfenberger SC |
12 |
5 |
0 |
7 |
17 |
: | 34 |
0,50 |
10 |
|
5. |
Kastner&Öhler Graz |
12 |
3 |
2 |
7 |
25 |
: | 40 |
0,63 |
8 |
|
6. |
Hakoah Graz |
12 |
2 |
1 |
9 |
16 |
: | 30 |
0,53 |
5 |
|
7. |
SV Donawitz |
12 |
1 |
1 |
10 |
24 |
: | 63 |
0,38 |
3 |
2) |
Tabellenmodus (bei Punktegleichheit): 1. Kriterium Torquotient
Aufsteiger: Südbahn Graz (nach Austritt aus der VAFÖ im Sommer 1931 (als VAFÖ-Meister) in die 1. Klasse eingeteilt) Parkklub Graz (Meister Kreis Graz 2. Klasse) - nach Aufstiegs-Play Off der Kreise 2. Klasse Steiermark
1) Qualifiziert für die Endrunde der Amateurstaatsmeisterschaft 1931.
2) Durch den Verzicht des Akademischen SV Graz an der Teilnahme gab es keinen Absteiger, Aufstockung der 1. Klasse 1931/32 auf 9 Vereine |
Meisterschaft Tirol 1930/31 |
A-Liga
Endstand (06.09.1931):
1. |
Innsbrucker AC |
12 |
10 |
1 |
1 |
44 |
: | 15 |
2,93 |
21 |
1) Meister |
2. |
Veldidena Innsbruck |
12 |
7 |
1 |
4 |
31 |
: | 23 |
1,35 |
15 |
|
3. |
Wacker Innsbruck |
12 |
6 |
1 |
5 |
33 |
: | 31 |
1,06 |
13 |
|
4. |
SV Hötting |
12 |
6 |
0 |
6 |
41 |
: | 26 |
1,58 |
12 |
|
5. |
SV Innsbruck |
12 |
5 |
2 |
5 |
24 |
: | 30 |
0,80 |
12 |
3) Absteiger |
6. |
SC Lichtwerke Innsbruck |
12 |
2 |
2 |
8 |
13 |
: | 32 |
0,41 |
6 |
2) 3) |
7. |
SV Kufstein |
12 |
2 |
1 |
9 |
9 |
: | 38 |
0,24 |
5 |
2) 3) |
Tabellenmodus (bei Punktegleichheit): 1. Kriterium Torquotient
Der Heimvorteil der Innsbrucker Teams untereinander ist in 2 Fällen nicht bekannt, dies ist aber ohne Bedeutung, da alle Innsbrucker Spiele im Tivolistadion stattfanden.
1) Qualifiziert für die Endrunde der Amateurstaatsmeisterschaft 1931.
2) Kufstein und später Lichtwerke schieden im Sommer 1931 aus dem Bewerb aus, die restlichen Begegnungen der beiden Teams wurden 3:0 +/- zugunsten ihrer Gegner gewertet.
3) Warum der SV Innsbruck neben den beiden zurückgetretenen Teams absteigen musste, ist unbekannt. Die A-Klasse Tirols bestand 1931/32 nur aus den 4 erstplatzierten Teams |
Cup Tirol 1930 |
Sieger: Innsbrucker AC und Wacker Innsbruck
Alle Spiele
Meisterschaft Vorarlberg 1930/31 |
A-Klasse
Vor Beginn der Meisterschaft beantragte der FC Bregenz, der in der Relegation für die Meisterschaft 1930/31 an FC Hag Lustenau gescheitert war, eine Aufstockung der Liga auf 5 Vereine, um dem Abstieg zu entgehen. Dieser Antrag wurde ebenso abgelehnt, wie ein Antrag von Hag Lustenau im Winter 1930/31, die vorarlberger Meisterschaft zu erweitern.
Meister 1930/31 wurde nach kurzer Unterbrechung 1929/30 wieder Seriensieger FC Lustenau 07.
Endstand (17.05.1931):
1. |
FC Lustenau 07 |
6 |
5 |
0 |
1 |
30 |
: | 7 |
4,29 |
10 |
1) Meister |
||||||||||||
2. |
FA Turnerbund Lustenau |
6 |
5 |
0 |
1 |
20 |
: | 8 |
2,50 |
10 |
|||||||||||||
3. |
FC Hag Lustenau |
6 |
1 |
0 |
5 |
11 |
: | 30 |
0,37 |
2 |
|||||||||||||
4. |
FC Dornbirn |
6 |
1 |
0 |
5 |
4 |
: | 20 |
0,20 |
2 |
Klassenerhalt nach Relegation |
||||||||||||
Tabellenmodus (bei Punktegleichheit): 1. Kriterium Torquotient
Relegation (Aufstiegsberechtigter Verein B-Klasse) - Letzter (A-Klasse) FC Bregenz wurde zwar nur zweiter der B-Klasse, durfte aber an der Relegation teilnehmen, da Meister FC Lustenau 07 II mit seiner 1. Mannschaft bereits in der obersten Spielklasse vertreten war. Nur Punkte zählten, nicht das Score !
1) Qualifiziert für die Endrunde der Amateurstaatsmeisterschaft 1931 |
Amateurstaatsmeisterschaft 1930 |
Finalbewerb der Bundesländermeister 1929/30
Österreichischer Amateurstaatsmeister: Kremser SC
Alle Spiele
Auswahlspiele |
Länderspiele |
Am 16.5.1931 fand das 1. Spiel der später als "Wunderteam" bezeichneten österreichischen Nationalmannschaft statt, der mit einem 5:0 Sieg endete (dass die Schotten dabei nur eine Provinzauswahl ohne Spieler der berühmten Glasgower Vereine einsetzten kann den Erfolg nicht schmälern, da deren Aufstellung in Unterschätzung der Spielstärke kontinentaler Teams vorgenommen wurde).
Einem historischen 6:0 Sieg in Berlin folgte ein Länderspiel, welches eigentlich keines war, nämlich am 16.6.1931 in Wien gegen die Schweiz:
Ende Mai 1931 als Scratch-Spiel (improvisiertes Auswahlspiel) beider Teams angesetzt, wurde ein Ersuchen des Schweizer Verbandes, dem Spiel einen offiziellen Status zu verleihen, am 3.6.1931 vom ÖFB abgelehnt und das Spiel fortan bis zum 16.6. in der Fachpresse nur mehr als Spiel Wiener I. Liga - Schweiz bezeichnet. Die Ansetzung wochentags auf dem kleinen Rapidplatz und das fehlen zahlreicher Stammspieler unterstreicht den geringen Status dieser Begegnung. Warum dann fortan von einem offiziellen Länderspiel gesprochen wurde, bleibt wohl ein ungeklärtes Geheimis der österreichischen Fußballgeschichte, noch dazu, wo die endgültige Anerkunngen als Länderspiel von schweizer Seite erst 1986 erfolgte - mit der Begründung, daß es für den ÖFB auch als offiziell gilt !.
A-Länderspiele
21.09.1930 |
Österreich | - | Ungarn | 2:3 | Wien | |
16.11.1930 |
Österreich | - | Schweden | 4:1 | Wien | |
22.02.1931 |
Italien | - | Österreich | 2:1 | Mailand | SC *) |
12.04.1931 |
Österreich | - | Tschechoslowakei | 2:1 | Wien | SC *) |
03.05.1931 |
Österreich | - | Ungarn | 0:0 | Wien | SC *) |
16.05.1931 |
Österreich | - | Schottland | 5:0 | Wien | WT **) |
24.05.1931 |
Deutschland | - | Österreich | 0:6 | Berlin | WT **) |
16.06.1931 |
Österreich | - | Schweiz | 2:0 | Wien | WT **) |
**) Spiele des sogenannten "Wunderteams" zwischen 1931 und 1933
Amateurländerspiele
Anfang 1931 wurde ein neuer Bewerb für Amateurnationalmannschaften ausgeschrieben, statt dem letzten Sieger Polen (1929/30) nahm diesmal Rumänien (mit dem A-Team, da es in Rumänien offiziell nur Amateurfußball gab) am Bewerb teil. Polen verzichtete auf eine Teilnahme mit der Begründung, nur gegen die stärksten Auswahlmannschaften (und nicht gegen die Amateurnationalmannschaften) eines Landes antreten zu wollen.
19.04.1931 | Österreich (Amateure) |
- | Ungarn (Amateure) | 6:2 | Graz | IC *) |
17.05.1931 | Österreich (Amateure) |
- | Tschechslowakei (Amateure) | 3:1 | Linz | IC *) |
*) Internationaler Cup (Mitropacup) für Amateure 1931/34
Sieger: Rumänien
Städtespiele |
international |
|||||
06.07.1930 | Stadtauswahl Baden | - | Györ (HUN) | 1:3 | Baden |
16.11.1930 | Zagreb (YUG) | - | Graz | 0:1 | Zagreb |
16.11.1930 | Marburg (YUG) | - | Graz | 0:2 | Marburg |
25.01.1931 | Triest (ITA) | - | Graz | 2:1 | Triest |
11.04.1931 | Prag (CSL) | - | Wien | 2:5 | Prag |
14.05.1931 | Graz | - | Zagreb (YUG) | 7:2 | Graz |
23.05.1931 | Köln (GER) | - | Wien | 1:6 | Köln |
25.05.1931 | Duisburg (GER) | - | Wien | 2:6 | Duisburg |
30.05.1931 | Graz | - | München (GER) | 5:6 | Graz |
national |
|||||
13.07.1930 | Gmünd | - | Krems | 3:3 | Gmünd |
28.09.1930 | Graz | - | Oberwart | 4:2 | Graz |
12.11.1930 | Linz | - | Wels | 8:1 | Linz |
16.11.1930 | Graz | - | Wien (Amateurauswahl) | 1:5 | Graz |
29.03.1931 | Graz | - | Wien (Amateurauswahl) | 7:0 | Graz |
31.05,1931 | Oberwart | - | Graz | 1:3 | Oberwart |
Auswahlspiele |
international | |||||
01.05.1931 | Auswahl Wien | - | Nürnberg/Fürth kombiniert (GER) | 4:1 | Wien |
31.05.1931 | Oberschwaben GER) | - | Vorarlberg | 2:1 | Ravensburg |
21.06.1931 | Vorarlberg | - | Oberschwaben (GER) | 3:2 | Lustenau |
28.06.1931 | Tschechoslowakei (Deutsche) | - | Auswahl Wien | 3:5 | Aussig |
29.06.1931 | Auswahl Pardubitz (CSL) | - | Auswahl Wien | 1:4 | Pardubitz |
national | |||||
28.09.1930 | Öberösterreich | - | Steiermark | 3:1 | Linz |
28.09.1930 | Steiermark | - | Kärnten | 1:1 | Donawitz |
19.10.1930 | Oberösterreich | - | Salzburg | 2:1 | Wels |
19.04.1931 | Kärnten | - | Steiermark | 1:5 | Klagenfurt |
26.04.1931 | Salzburg | - | Kärnten | 2:3 | Salzburg |
10.05.1931 | Salzburg | - | Oberösterreich | 0:3 | Salzburg |
31.05.1931 | Steiermark | - | Niederösterreich | 4:1 | Graz |
Vereinsspiele international |
Mitropacup 1930 |
Rapid Wien gewann erstmalig diesen Bewerb für Österreich. Auch wenn das Teilnahmfeld späterer Bewerbe nicht erreicht wurde, nahmen doch die stärksten beiden Teams aus Österreich, Italien, Tschechoslowakei und Ungarn teil.
Teilnehmer:
Rapid Wien (Meister) Sieger
Vienna (Cupsieger)
Alle Spiele
Gesamtübersicht 1930/31 |
14.06.1930 - 14.06.1931)
Beteiligte Vereine
1. Salzburger SK 1919
1. Simmeringer SC
Admira Wien
Austria Klagenfurt
Austria Wien
Bewegung XX
Brigittenauer AC
FA Turnerbund Lustenau
Favoritner FC Vorwärts 06
FC Bregenz
FC Dornbirn
FC Hag Lustenau
FC Lustenau 07
Floridsdorfer AC
Germania Linz
Grazer AK
Grazer Akademischer SV
Grazer SC
Hakoah Graz
Hakoah Wien
Hertha Salzburg
Hertha Wels
Hertha Wien
Innsbrucker AC
Kapfenberger SC
Kastner&Öhler Graz
Klagenfurter AC
Libertas Wien
Linzer ASK
Moravia Wien
Neubauer SC
Rapid Klagenfurt
Rapid Wien
Salzburger AK 1914
SC Nicholson
SC Oberwart
SK Slovan Wien
Sturm Graz
SV Donawitz
SV Stockerau 07
SV Urfahr 1912
Union Wr. Neustadt
Vienna
Villacher SV
Wacker Wien
Welser SC
Wiener AC
Wr. Sportclub
Turniere |
2 herausragende Turniere gab es in dieser Saison, in denen die Klasse der Teilnehmer alle anderen internationalen Bewerbe (auch den Mitropacup) bei weitem übetraf: Das Turnier in Genf (Coupe de Nationes in Genf 1930 / Vienna 3. Platz) und das Weltausstellungsturnier 1931 in Paris (Vienna Halbfinalist)
Gesamtübersicht 1930/31 |
Coupe des Nations 1930 (Schweiz - international)
Genf, 28.06.1930-06.07.1930
Sieger: Ujpest FC Budapest
Teilnehmer aus Österreich: Vienna
Turnier Göteborg 1930 (Schweden - international)
Göteborg, 18.07.1930-23.07.1930
Sieger: IFK Götebörg
Teilnehmer aus Österreich: Rapid Wien
Pokalturnier Dornbirn 1930 (Blitzturnier - international)
Dornbirn, 27.07.1930
Sieger: FC Lustenau 07
Jubiläumsrundspiel Arbon 1930 (Blitzturnier Schweiz - international)
Arbon, 24.08.1930
Sieger: FC Lustenau 07
Teilnehmer aus Österreich: FC Lustenau 07
Turnier Istanbul 1930 (Türkei - international)
Istanbul, 19.09.1930-21.09.1930
Sieger: Wr. Sportclub
Teilnehmer aus Österreich: Wr. Sportclub
Weihnachtsturnier Wien 1930 2. Klasse (national)
Wien, 25.12.1930-26.12.1930
Sieger: Favoritner FC Vorwärts 06
Weihnachtspokal Wien 1930/31 (national)
Wien, 25.12.1930-01.01.1931
Sieger: Brigittenauer AC
Osterturnier Antwerpen 1931 (Belgien - international)
Antwerpen, 05.04.1931-06.04.1931
Sieger: Wacker Wien
Teilnehmer aus Österreich: Wacker Wien
Osterturnier Graz 1931 (international)
Graz, 05.04.1931-06.04.1931
Sieger: KastnerÖhler Graz
Osterturnier Wien 1931 (international)
Wien, 05.04.1931-06.04.1931
Sieger: Austria Wien
Blitzturnier Csepel 1931 (Ungarn - international)
Budapest, 05.04.1931-06.04.1931
Sieger: Favoritner FC Vorwärts 06
Teilnehmer aus Österreich: Favoritner FC Vorwärts 06
Osterturnier Laibach 1931 (Jugoslawien - international)
Laibach, 05.04.1931-06.04.1931
Sieger: Primorje Laibach
Teilnehmer aus Österreich: Sturm Graz
Blitzturnier Klagenfurt 1931 (national)
Klagenfurt, 12.04.1931
Sieger: Austria Klagenfurt
Polzerpokal Salzburg 1931 (international)
Salzburg, 01.05.1931-03.05.1931
Sieger: Welser SC
Blitzturnier Wien 1931 (national)
Wien, 17.05.1931
Sieger: Vienna
Pfingstrundspiel Hütteldorf 1931 (international)
Wien, 24.05.1931-25.05.1931
Sieger: Rapid Wien
Pfingstturnier Znaim 1931 (Tschechoslowakei - international)
Znaim, 24.05.1931-25.05.1931
Sieger: DSC Znaim
Teilnehmer aus Österreich: SV Stockerau 07
Pfingstturnier Neuhäusl 1931 (Tschechoslowakei - international)
Neuhäusl (Nový Hrádek), 24.05.1931-25.05.1931
Sieger: SK Slovan Wien
Teilnehmer aus Österreich: SK Slovan Wien
Jubiläumsturnier Hertha Wels 1931 (international)
Wels, 24.05.1931-25.05.1931
Sieger: Hertha Wels
Weltausstellungsturnier Paris 1931 (Frankreich - international)
Paris, 06.06.1931-14.06.1931
Sieger: Urania Genf
Teilnehmer aus Österreich: Vienna
Datenquellen: WST, GTB, ISB, KTB, VLZ, IBK, LTP
Geändert am 12.05.2024